Cliffs of Moher und Galway




Eine Faszinierende Reise Durch Die Geschichte Irlands

Irlands Geschichte ist eine Geschichte von Widerstandskraft, Revolution und Wiedergeburt. Von alten keltischen Wurzeln bis zur modernen europäischen Identität – hier ist eine Übersicht der wichtigsten Ereignisse, die die Insel und ihre Menschen prägten.
Altes und Frühes Mittelalter Irland
- Vor 500 v. Chr.: Ankunft keltischer Stämme, die eine neue Sprache und Kultur mitbringen, welche Irland für Jahrhunderte prägen wird.
- 5. Jahrhundert n. Chr.: Christliche Missionare, darunter der legendäre St. Patrick, beginnen die Irischen zu bekehren.
- 795: Wikinger plündern Rathlin Island – der erste von vielen Einfällen, die das frühe mittelalterliche Irland prägen.
- 841: Die Nordmänner gründen dauerhafte Siedlungen, darunter Städte wie Dublin und Annagassan.
- 1002–1014: Brian Boru wird Hochkönig. Obwohl er in der Schlacht von Clontarf stirbt, besiegen seine Truppen die Wikinger und Leinster.


Normannische Invasionen und Englische Herrschaft
- 1169: Normannen landen in Irland, eingeladen von einem irischen König in einem Machtkampf.
- 1171–1172: König Heinrich II. von England kommt, um Kontrolle zu behaupten und beginnt Jahrhunderte englischen Einflusses.
- 1366: Das Kilkenny-Statut versucht, aber scheitert, die Vermischung normannischer und gälischer Kulturen zu verhindern.
- 1494: Poynings Gesetz macht das Irische Parlament England untergeordnet.
Unruhen, Aufstände und Kolonisation
- 1601: Die Schlacht von Kinsale markiert das Ende des großen irischen Widerstands gegen die englische Herrschaft.
- 1607: Die „Flucht der Earls“ – gälische Führer gehen ins Exil.
- 1609: Die Ulster-Plantation beginnt und bringt protestantische Siedler in den Norden.
- 1641–1649: Aufstände, Krieg und brutale Feldzüge von Oliver Cromwell verwüsten die Insel.
- 1690: Bei der Schlacht am Boyne besiegt der protestantische König Wilhelm den katholischen König Jakob II. – heute noch erinnert.
- 1695: Harte Strafgesetze schränken katholische Rechte stark ein.


Reformen, Revolution und Nationalismus
- 1782: Das Irische Parlament erhält kurzzeitig gesetzgeberische Unabhängigkeit.
- 1798: Die United Irishmen starten einen gescheiterten, aber ikonischen Aufstand.
- 1801: Das Act of Union löst das Irische Parlament auf und integriert Irland ins Vereinigte Königreich.
- 1845–1849: Die Große Hungersnot tötet über eine Million Menschen und zwingt viele zur Auswanderung.
- 1880er: Der Landkrieg bricht aus und fordert Gerechtigkeit für Pächter.
Kulturelle Wiederbelebung und Weg zur Unabhängigkeit
- 1884: Die GAA wird gegründet, um einheimische Sportarten und irische Identität zu fördern.
- 1916: Der Osteraufstand erschüttert Dublin und weckt nationales Bewusstsein.
- 1919–1921: Der Unabhängigkeitskrieg führt zur Teilung Irlands.
- 1922: Der Irische Freistaat entsteht. Ein Bürgerkrieg folgt zwischen Befürwortern und Gegnern des Vertrags.


Eine Neue Nation Formen
- 1932: De Valera wird Taoiseach und beginnt Jahrzehnte der politischen Dominanz von Fianna Fáil.
- 1937: Eine neue Verfassung erklärt Irland zum souveränen Staat.
- 1939–1945: Irland bleibt offiziell neutral im Zweiten Weltkrieg, trotz Rationierungen und innerer Sicherheitsbedrohungen.
- 1949: Irland wird offiziell Republik.
- 1950er–60er: Bevölkerungswachstum, Wirtschaftsreformen und Aufstieg der nationalen Medien verändern die Gesellschaft.
Nordirland und Die Troubles
- 1969: Bürgerrechtskämpfe entfachen jahrzehntelangen Konflikt in Nordirland.
- 1972: Bloody Sunday – britische Truppen töten 14 Demonstranten in Derry, Eskalation des Konflikts.
- 1973: Das Sunningdale-Abkommen scheitert am Widerstand der Unionisten.
- 1981: Bobby Sands stirbt; republikanische Sache gewinnt politischen Schwung und wird zum Symbol des Widerstands.
- 1998: Das Karfreitagsabkommen beendet die Troubles und bringt Hoffnung auf Frieden.

Modernes Irland
- 2002: Irland führt den Euro ein.
- 2008–2010: Finanzkrise trifft hart; EU- und IWF-Rettungspaket über 85 Milliarden stabilisiert die Wirtschaft.
- 2015: Irland ist das erste Land, das die gleichgeschlechtliche Ehe per Volksentscheid legalisiert.
- Heute: Irland als globale kulturelle Kraft verbindet Tradition und Moderne und entwickelt sich weiter.
